1. April 2001: Ein Tag der Schachgeschichte schrieb

ZUGZWANG IST MEISTER!!!

Raiffeisen besiegt, Maria Saal disqualifiziert!

Ruden, 1.4.2001 - Was niemand mehr für möglich gehalten hatte, woran keiner mehr geglaubt hatte, worauf niemand mehr gehofft hatte (außer ca. 6 bis 8 Zugzwang-Spieler), ist eingetreten: in einem der dramatischsten Finali der 2. Klassen der Kärntner Mannschaftsmeisterschaft besiegte die bis dahin drittplazierte Zugzwangtruppe um den besten aller Schachpräsidenten, Mag. Arnold Ebenberger, die Equipe der gekreuzten Steckenpferdgiebel, BSG Raiffeisen, bis dahin Tabellenführer, mit dem ausreichenden Resultat von 6:2. Der zweite und voll auf den Titelgewinn eingestellte Verein, Maria Saal, besiegte Frantschach erwartungsgemäß hoch mit 7:1 und katapultierte sich um ganze 4 Punkte vor Zugzwang. Bei der gemeinsamen Schlussrunde in der Rudener Multifunktionshalle, einer der größten und schönsten des Kärntner Unterlandes, hielt alles den Atem an: Wie würden die Gratulationen der Unterlegenen ausfallen?
Das Schicksal nahte jedoch alsbald in Gestalt des Landesspielleiters Mirko Eng, der verkündete, Maria Saal sei wegen des Einsatzes von nicht spielberechtigten - weil für diese Liga viel zu starken Damen und jungen Herren - disqualifiziert. Tabellenendstand somit: 1. und Meister des Aufstiegs-Play-offs Zugzwang mit 21,5 Punkten, vor BSG Raiffeisen mit 21 Punkten und den Wölfnitzern mit hauchdünnem Rückstand, auch sie hätten den Aufstieg noch schaffen können, aber 20, 5 Punkte waren zuwenig. Weiters Frantschach und Wolfsberg vor Maria Saal mit Null Punkten.
Zu erwähnen wäre noch, dass Franz eine seiner schwärzesten Saisonen hatte: kein Sieg in 9 Partien und die letzte ging auch noch verloren: er wurde sozusagen auf die Schippe genommen. Der zweite Verlustpunkt gegen Raiffeisen setzt sich aus zwei Angstremis der ansonsten (vor allem beim Morak und beim Struckl) groß aufspielenden internen Kontrahenten A. Ebenberger und R. Isola zusammen. Dass Kuss, Striessnig, Gernot, Günther und all die anderen Zugzwängler nicht für den Hugo waren, ist schon angesichts des Resultates von 6:2 und deren Siegesserien klar.
Ab Herbst erwartet uns die erste Klasse! Dieser erste April hat wahrlich Schachgeschichte geschrieben!


Der Artikel, der die Lawine lostrat und die Schachaufsichtsbehörden Maria Saal unter die Lupe nehmen ließ

Die Statistik der abgelaufenen Saison, detaillierter als die der NHL (zusammengetragen von unserem GI)